BPC001: Siemens Development System – mein Einblick in die Community

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Dies ist mein erster Podcast. Er ist als Reportage gedacht und besteht daher aus meiner Moderation und einigen Interviews mit Mitgliedern und Gästen der SDS-Community. Meine Moderation ist im Folgenden nahezu identisch abgedruckt (wie zuvor schon als Blog veröffentlicht). Ich wünsche erkenntnisreiches Zuhören und Lesen!

Am 24. Januar 2018 hatte ich Gelegenheit in die Welt des Siemens Development Systems (SDS) reinzuschnuppern. Ich war zum SDS Quartalsmeeting eingeladen, wo sich die kleine Community inzwischen zum elften Mal für einen ganzen Tag versammelt hat. Meine Rolle war eine sehr kleine, denn ich sollte eine Session zum Thema Networking anbieten. Die Gelegenheit am Schopfe gefasst – habe ich mir zum Ziel gesetzt nicht nur einen Blog, sondern auch einen Podcast über meine Eindrücke zu erstellen. Für mehr Aufmerksamkeit für die großartige SDS community, aber auch – wie immer – als Lernfeld für mich selbst :). Im Einklang mit den Lean-Methoden biete ich hier nun aber erstmal einen Blog – sozusagen als „minimum viable product“ ;).

Vorab ein paar Hintergrundinformationen, wie ich zur SDS gekommen bin. Da ist zuerst mein vertrauter Kollege Englbert Westermeier zu nennen, dessen Zusammenarbeit ich in Sachen Leadership Development (er hat die Initiative zum @LDSC19 Leadership Challenge Kalender gestartet) und kontinuierlicher Verbesserungsprozess bei Siemens EMTS sehr zu schätzen weiß. Schön ist ja immer, wenn in so einer Zusammenarbeit beidseitige Wertschätzung vorhanden ist – und so ist das hier auch. Ich glaube Englbert’s Twitter Account ist ein Produkt aus unserer Bekanntschaft. Und so ist es auch mit meiner Teilnahme an diesem SDS Quartalsmeeting. Anders gesagt: Vernetzung öffnet vielfältige Einblicke.

Meine Session zum Netzwerken sollte am Nachmittag stattfinden – und pünktlich dafür kam ich auch erst zur Veranstaltung, die schon seit dem Morgen im Gange war. Neben Netzwerken standen zentrale Themen der SDS community auf dem Programm, nämlich unter anderem

Zu jedem dieser Themen, konnte ich im Laufe des Nachmittags ein paar kleine Interviews machen, die mir etwas mehr Verständnis für die jeweiligen Themen, aber auch Einblick in den Wert der SDS Community gegeben haben.

SDS im Konzern – Wie die Community den Konzern entwickeln will

Das spannende dieser Community sehe ich darin, dass sie eine klare Legitimation aus dem höchsten Management, nämlich von Roland Busch hat. Dennoch ist die Community vollständig selbstorganisiert und selbstgesteuert. Diese Kombination ist es, was sie von allen anderen mir bekannten Initiativen im Konzern unterscheidet. Wie mir Karl-Heinz verrät gibt es zwar einen „Sponsor“ (Alfred Hauenstein), der die Community mit dem Management verbindet – dennoch bestimmt die Community selbst, woran sie arbeitet. Überzeugend ist das deswegen, weil erklärten Ziele der Community klar auf Agilität und Lean-Development ausgerichtet sind, beides Ansätze, die auf mehr Selbstverantwortung hinarbeiten. So begeistern Initiativen am meisten – indem sie an ihrem eigenen Beispiel vormachen, wie ihre Ideen zum Erfolg führen. (Pssst: Dieser Blog wird übrigens präsentiert von Benedikt Pape – einer der sich u.a. in der WorkingOutLoud Initiative bei Siemens engagiert – eine Methode zur Entwicklung von Netzwerkkompetenz ;))

SDS Community bei Taskplanung am Kanban Board

Im Gespräch mit Annemarie Kreyenberg wurde für mich besonders deutlich, dass wir es bei der SDS Community mit Überzeugungstätern zu tun haben. Sie sind im Alltag Botschafter der SDS Prinzipien. Annie setzt agile Ansätze schon lange in ihrem eigenen Umfeld ein. Was sie treibt, weiter zu machen ist die Freude an der Arbeit, die sie immer wieder durch diese Veränderungen entstehen sieht. Sie besonders stolz darauf, ganz aktuell mit einer Arbeitsgruppe auch eine innovatives Konzept zur Anwendung agiler Arbeitsweisen in der Welt der Kaufleute zusammengestellt zu haben. Obwohl sie selbst stolze Vollblut-Ingenieurin ist, setzt sie sich in unserem Konzern intensiv dafür ein Agilität auch für Kaufleute nutzbar zu machen – denn nur wenn Techniker und Kaufleute an einem Strang ziehen, kann sich die volle Wirkung entfalten. Dafür ist sie sogar Teil einer konzernübergreifenden Community of Practice, deren Thema eben gerade Agilität für Kaufleute ist.

Annemarie Kreyenberg im Interview mit Benedikt Pape

Englbert Westermeier erinnert sich noch an den Tag an dem Professor Siegfried Russwurm das Siemens Development System ins Leben gerufen hat. Seine Überzeugung von Lean und Agilität sei schon im Jahr 2015 so groß gewesen, dass es ihm nicht mehr um das „ob“ ging, sondern ausschließlich darum, „wie“ Agilität und Lean Methoden am besten zur Entwicklung des Konzerns beitragen können. Jede Business Unit sollte einen SDS Manager nominieren, woraus dann die heutige Community entstanden ist. Über die SDS Manager hinaus gibt ist ein starkes Netzwerk im Mittleren Management entstanden, dass sich für die Umsetzung der von SDS entwickelten Ansätze einsetzt. Für die Multiplikation der agilen und lean development Ansätze wurden seither über 1000 Lean Development Engineers (LDE) von der SDS zertifiziert.

Im Unterschied zu früher ist Englbert besonders stolz darauf, dass die SDS Community heute aus Freiwilligen besteht und dennoch konzernweite und global verteilte Mitglieder hat. Das Interessante daran:

Der Umstieg der SDS-Community auf Freiwilligkeit ist eine Konsequenz aus reinem Selbsterhaltungstrieb. Während der Konzern sich stetig und vielfältig umstrukturiert, wollte die Community sicher stellen, dass sie unabhängig agieren kann.

Als Zusammenschluss von Freiwilligen, geeint durch gemeinsam festgeschriebene Prinzipien, wollen die SDS-Manager ihr Wirken im Konzern langfristig sichern. Interessant, nicht wahr? Kennen wir doch als Graswurzel-Aktivisten gerade zu oft die umgekehrte Perspektive. Ich teile allerdings die Sicht von Englbert, denn intrinsisch motiviertes Engagement ist das höchste Gut jeder Organisation – und gepaart mit Selbstorganisation zudem noch hoch resistent, gegen strukturelle Veränderungen.

Holacracy – von Roman Busse (Unternehmensentwickler bei Siemens) empfohlen

Auch er war zum ersten Mal beim SDS Quartalsmeeting, wie ich. Extra angereist aus der Konzernzentrale aus München, gab er eine Session zum Thema Holacracy. Roman Busse ist seit 1 1/2 Jahren bei Siemens und genau genommen nicht nur Organisationsentwickler, sondern -innovator, laut Job Titel. Eine echte Innovation in Sachen Organisation ist Holacracy – und nach seinen Worten ist es einer der besten Einstiege in die Selbstorganisation.

Der Sinn von Holacracy hatte sich für mich vor diesem Gespräch nie so richtig erschlossen. Ich verband damit ein sehr starres Regelsystem für die selbstorganisierte Zusammenarbeit. Wenn man doch aber selbstorganisiert sein will, warum sollte man sich starre Regeln auferlegen? Aber genau darin sieht Roman den Wert.

Viele Menschen tun sich viel leichter von einer hirarchischen Struktur loszulassen, wenn sie für die Alternative „Selbstorganisation“ auf eine klare Struktur zurückgreifen können. Holacracy – sozusagen also als Wegbereiter zu mehr Selbstorganisation.

Wenn ein Team dann mal mit der Selbstorganisation und Holacracy angefangen hat, dann ist die größte Hürde schon mal genommen. Dann beginnt natürlich die Entwicklung eines individuell angepassten Systems für die Zusammenarbeit speziell in diesem Team. Da steckt dann der eigentliche Schatz drin, den Roman sich für die Entwicklung unserer Unternehmens-Organisation wünscht. Allein für diese Erkenntnis hat sich das ganze Gespräch gelohnt, auch wenn ich Roman dafür bei Eiseskälte und im Berufsverkehr zum Bahnhof begleiten musste – gerne jederzeit wieder.

Hoshin Kanri – gemeinsame Ausrichtung des Unternehmens an einem Nordstern

Mit Hoshin Kanri binden unsere Healthineers bereits seit drei Jahren mit großer Begeisterung Mitarbeiter aus vielen Ebenen ein, um sich auf zukünftige Marktanforderungen auszurichten. Wie ich von Silke erfahre, hat man dort schon in der Größenordnung von 100 Hoshin Kanri Workshops in verschiedenen Bereichen abgehalten. Höchste Zeit also, dass das Ziel der SDS Community wahr wird: Im gesamten Siemens Konzern soll die erfolgreiche Methode mehr Aufmerksamkeit und Anwendung finden.

Im groben handelt es sich hier wieder um eine Strukturvorgabe für Zusammenarbeit. Hoshin Kanri gibt eine Workshop-Struktur vor, die verspricht zu einem kontinuierlichen Prozess der Unternehmens-Ausrichtung zu führen. Dabei ist wesentlich, dass eben nicht allein das Management die Ausrichtung vorgibt, sondern Vertreter aus dem gesamten Unternehmen gemeinsam. Für mich klingt das nach einer großen Chance, das omnipräsente Dilemma der verschiedensten Perspektiven im Unternehmen tatsächlich mal als Vorteil zu nutzen. Eine gemeinsame und optimale Ausrichtung wird immer ein Kompromiss sein, aber es scheint mir großer Wert darin zu stecken, im gemeinsamen Workshop die Entscheidungen transparent zu treffen. Worauf es ankommt, ist aber wie immer, es einfach mal zu machen – dann können wir sehen, welchen Wert es für uns hat. Die Healthineers sind jedenfalls schonmal begeistert, wie mir scheint.

Den Dampfer flexibler machen

Was sie alle eint ist das Ziel – wie Karl-Heinz Busch so schön sagte – den Siemens-Dampfer anpassungsfähiger zu machen für immer schneller sich wandelnde Marktanforderungen. Mit diesem Ziel ist die Community stark unterwegs und wie ich meine noch lange nicht bekannt genug. Ihr Handeln überzeugt. Ich jedenfalls, werde die Ohren etwas weiter aufsperren, wenn ich zukünftig von Aktivitäten der SDS höre.

Viele Grüße, Euer Benedikt Pape

Siemens Development System – mein Einblick ins Quartalsmeeting

Am 24. Januar 2018 hatte ich Gelegenheit in die Welt des Siemens Development Systems (SDS) reinzuschnuppern. Ich war zum SDS Quartalsmeeting eingeladen, wo sich die kleine Community inzwischen zum elften Mal für einen ganzen Tag versammelt hat. Meine Rolle war eine sehr kleine, denn ich sollte eine Session zum Thema Networking anbieten. Die Gelegenheit am Schopfe gefasst – habe ich mir zum Ziel gesetzt nicht nur einen Blog, sondern auch einen Podcast über meine Eindrücke zu erstellen. Für mehr Aufmerksamkeit für die großartige SDS community, aber auch – wie immer – als Lernfeld für mich selbst :). Im Einklang mit den Lean-Methoden biete ich hier nun aber erstmal einen Blog – sozusagen als „minimum viable product“ ;).

Vorab ein paar Hintergrundinformationen, wie ich zur SDS gekommen bin. Da ist zuerst mein vertrauter Kollege Englbert Westermeier zu nennen, dessen Zusammenarbeit ich in Sachen Leadership Development (er hat die Initiative zum @LDSC19 Leadership Challenge Kalender gestartet) und kontinuierlicher Verbesserungsprozess bei Siemens EMTS sehr zu schätzen weiß. Schön ist ja immer, wenn in so einer Zusammenarbeit beidseitige Wertschätzung vorhanden ist – und so ist das hier auch. Ich glaube Englbert’s Twitter Account ist ein Produkt aus unserer Bekanntschaft. Und so ist es auch mit meiner Teilnahme an diesem SDS Quartalsmeeting. Anders gesagt: Vernetzung öffnet vielfältige Einblicke.

Meine Session zum Netzwerken sollte am Nachmittag stattfinden – und pünktlich dafür kam ich auch erst zur Veranstaltung, die schon seit dem Morgen im Gange war. Neben Netzwerken standen zentrale Themen der SDS community auf dem Programm, nämlich unter anderem

Zu jedem dieser Themen, konnte ich im Laufe des Nachmittags ein paar kleine Interviews machen, die mir etwas mehr Verständnis für die jeweiligen Themen, aber auch Einblick in den Wert der SDS Community gegeben haben.

SDS im Konzern – Wie die Community den Konzern entwickeln will

Das spannende dieser Community sehe ich darin, dass sie eine klare Legitimation aus dem höchsten Management, nämlich von Roland Busch hat. Dennoch ist die Community vollständig selbstorganisiert und selbstgesteuert. Diese Kombination ist es, was sie von allen anderen mir bekannten Initiativen im Konzern unterscheidet. Wie mir Karl-Heinz verrät gibt es zwar einen „Sponsor“ (Alfred Hauenstein), der die Community mit dem Management verbindet – dennoch bestimmt die Community selbst, woran sie arbeitet. Überzeugend ist das deswegen, weil erklärten Ziele der Community klar auf Agilität und Lean-Development ausgerichtet sind, beides Ansätze, die auf mehr Selbstverantwortung hinarbeiten. So begeistern Initiativen am meisten – indem sie an ihrem eigenen Beispiel vormachen, wie ihre Ideen zum Erfolg führen. (Pssst: Dieser Blog wird übrigens präsentiert von Benedikt Pape – einer der sich u.a. in der WorkingOutLoud Initiative bei Siemens engagiert – eine Methode zur Entwicklung von Netzwerkkompetenz ;))

SDS Community bei Taskplanung am Kanban Board

Im Gespräch mit Annemarie Kreyenberg wurde für mich besonders deutlich, dass wir es bei der SDS Community mit Überzeugungstätern zu tun haben. Sie sind im Alltag Botschafter der SDS Prinzipien. Annie setzt agile Ansätze schon lange in ihrem eigenen Umfeld ein. Was sie treibt, weiter zu machen ist die Freude an der Arbeit, die sie immer wieder durch diese Veränderungen entstehen sieht. Sie besonders stolz darauf, ganz aktuell mit einer Arbeitsgruppe auch eine innovatives Konzept zur Anwendung agiler Arbeitsweisen in der Welt der Kaufleute zusammengestellt zu haben. Obwohl sie selbst stolze Vollblut-Ingenieurin ist, setzt sie sich in unserem Konzern intensiv dafür ein Agilität auch für Kaufleute nutzbar zu machen – denn nur wenn Techniker und Kaufleute an einem Strang ziehen, kann sich die volle Wirkung entfalten. Dafür ist sie sogar Teil einer konzernübergreifenden Community of Practice, deren Thema eben gerade Agilität für Kaufleute ist.

Annemarie Kreyenberg im Interview mit Benedikt Pape

Englbert Westermeier erinnert sich noch an den Tag an dem Professor Siegfried Russwurm das Siemens Development System ins Leben gerufen hat. Seine Überzeugung von Lean und Agilität sei schon im Jahr 2015 so groß gewesen, dass es ihm nicht mehr um das „ob“ ging, sondern ausschließlich darum, „wie“ Agilität und Lean Methoden am besten zur Entwicklung des Konzerns beitragen können. Jede Business Unit sollte einen SDS Manager nominieren, woraus dann die heutige Community entstanden ist. Über die SDS Manager hinaus gibt ist ein starkes Netzwerk im Mittleren Management entstanden, dass sich für die Umsetzung der von SDS entwickelten Ansätze einsetzt. Für die Multiplikation der agilen und lean development Ansätze wurden seither über 1000 Lean Development Engineers (LDE) von der SDS zertifiziert.

Im Unterschied zu früher ist Englbert besonders stolz darauf, dass die SDS Community heute aus Freiwilligen besteht und dennoch konzernweite und global verteilte Mitglieder hat. Das Interessante daran:

Der Umstieg der SDS-Community auf Freiwilligkeit ist eine Konsequenz aus reinem Selbsterhaltungstrieb. Während der Konzern sich stetig und vielfältig umstrukturiert, wollte die Community sicher stellen, dass sie unabhängig agieren kann.

Als Zusammenschluss von Freiwilligen, geeint durch gemeinsam festgeschriebene Prinzipien, wollen die SDS-Manager ihr Wirken im Konzern langfristig sichern. Interessant, nicht wahr? Kennen wir doch als Graswurzel-Aktivisten gerade zu oft die umgekehrte Perspektive. Ich teile allerdings die Sicht von Englbert, denn intrinsisch motiviertes Engagement ist das höchste Gut jeder Organisation – und gepaart mit Selbstorganisation zudem noch hoch resistent, gegen strukturelle Veränderungen.

Holacracy – von Roman Busse (Unternehmensentwickler bei Siemens) empfohlen

Auch er war zum ersten Mal beim SDS Quartalsmeeting, wie ich. Extra angereist aus der Konzernzentrale aus München, gab er eine Session zum Thema Holacracy. Roman Busse ist seit 1 1/2 Jahren bei Siemens und genau genommen nicht nur Organisationsentwickler, sondern -innovator, laut Job Titel. Eine echte Innovation in Sachen Organisation ist Holacracy – und nach seinen Worten ist es einer der besten Einstiege in die Selbstorganisation.

Der Sinn von Holacracy hatte sich für mich vor diesem Gespräch nie so richtig erschlossen. Ich verband damit ein sehr starres Regelsystem für die selbstorganisierte Zusammenarbeit. Wenn man doch aber selbstorganisiert sein will, warum sollte man sich starre Regeln auferlegen? Aber genau darin sieht Roman den Wert.

Viele Menschen tun sich viel leichter von einer hirarchischen Struktur loszulassen, wenn sie für die Alternative „Selbstorganisation“ auf eine klare Struktur zurückgreifen können. Holacracy – sozusagen also als Wegbereiter zu mehr Selbstorganisation.

Wenn ein Team dann mal mit der Selbstorganisation und Holacracy angefangen hat, dann ist die größte Hürde schon mal genommen. Dann beginnt natürlich die Entwicklung eines individuell angepassten Systems für die Zusammenarbeit speziell in diesem Team. Da steckt dann der eigentliche Schatz drin, den Roman sich für die Entwicklung unserer Unternehmens-Organisation wünscht. Allein für diese Erkenntnis hat sich das ganze Gespräch gelohnt, auch wenn ich Roman dafür bei Eiseskälte und im Berufsverkehr zum Bahnhof begleiten musste – gerne jederzeit wieder.

Hoshin Kanri – gemeinsame Ausrichtung des Unternehmens an einem Nordstern

Mit Hoshin Kanri binden unsere Healthineers bereits seit drei Jahren mit großer Begeisterung Mitarbeiter aus vielen Ebenen ein, um sich auf zukünftige Marktanforderungen auszurichten. Wie ich von Silke erfahre, hat man dort schon in der Größenordnung von 100 Hoshin Kanri Workshops in verschiedenen Bereichen abgehalten. Höchste Zeit also, dass das Ziel der SDS Community wahr wird: Im gesamten Siemens Konzern soll die erfolgreiche Methode mehr Aufmerksamkeit und Anwendung finden.

Im groben handelt es sich hier wieder um eine Strukturvorgabe für Zusammenarbeit. Hoshin Kanri gibt eine Workshop-Struktur vor, die verspricht zu einem kontinuierlichen Prozess der Unternehmens-Ausrichtung zu führen. Dabei ist wesentlich, dass eben nicht allein das Management die Ausrichtung vorgibt, sondern Vertreter aus dem gesamten Unternehmen gemeinsam. Für mich klingt das nach einer großen Chance, das omnipräsente Dilemma der verschiedensten Perspektiven im Unternehmen tatsächlich mal als Vorteil zu nutzen. Eine gemeinsame und optimale Ausrichtung wird immer ein Kompromiss sein, aber es scheint mir großer Wert darin zu stecken, im gemeinsamen Workshop die Entscheidungen transparent zu treffen. Worauf es ankommt, ist aber wie immer, es einfach mal zu machen – dann können wir sehen, welchen Wert es für uns hat. Die Healthineers sind jedenfalls schonmal begeistert, wie mir scheint.

Den Dampfer flexibler machen

Was sie alle eint ist das Ziel – wie Karl-Heinz Busch so schön sagte – den Siemens-Dampfer anpassungsfähiger zu machen für immer schneller sich wandelnde Marktanforderungen. Mit diesem Ziel ist die Community stark unterwegs und wie ich meine noch lange nicht bekannt genug. Ihr Handeln überzeugt. Ich jedenfalls, werde die Ohren etwas weiter aufsperren, wenn ich zukünftig von Aktivitäten der SDS höre.

Viele Grüße, Euer Benedikt Pape

My first dive into Community management

I am spending lots of thoughts into how to start a community and how to make it a valuable place for its members to interact.

Why? Actually I am involved in the founding of at least two or three new communities at Siemens:

  • #LeadershipChallenge Community (this one will also go live 1.1.2019 on twitter via the account @LeadershipChalS!)
  • Two others, which are Siemens internal only

I am further engaged in guiding the #wol community within Siemens, which is at this time still rather passive.

All these topics are deeply linked with my global goals, so that I have a strong interest in communities to help people develop own competences within these topics.

Community fundaments:

First thing I did was to clarify my own perspective:

tweet

What drives me to contribute in communities:
1) create impact beyond my achievements by sharing them
2) learn from interactions and others‘ experience
3) strengthen my network in the topic
4) grow from appreciation
5) charge my batteries for acting outside the #community

Secondly I had some inspiring talks to community experts inside and outside my company about what could be done to get a community to fly.

Principles to be achieved are:

  • Transparency on who, why, for which purpose founds the community.
  • Encourage people to contribute
  • Community is built for exchange and learning, not only distribution of news.
  • Joint vision of the community must be clearly defined.
  • Community consists of its members
  • Member is, whoever contributes. However readers are welcome.
  • #augenhoehe, respect and appreciation are fundamental principles for collaboration in this community.
  • Face to face meetings should be possible for the community to get to know each other.

Community founding – first steps:

First ideas for concrete steps to achieve the principles:

  1. Invite to a video conference to present and discuss the idea behind the planned community.
  2. ask the community (or the relevant group of people) to share, which topics they believe are most relevant for the communities joint topic.
  3. Collect the topics at a wiki or similar central page, available to all community members.
  4. Ask the community to moderate one topic from the list during one week (#cmooc style) in the community, thus populating the calendar for the next so many weeks.
  5. Support the moderators in moderating and empower them to prepare minimum of two things:
  6. – blog post Friday before start of the week
  7. – video conference session during the week for 1hour. (conference invite and scheduling supported by the community manager)
  8. Recorded life session is made available at the central wiki page.
  9. Introduce a joint Hashtag for the community for members to use for any posts in their desired platforms.
  10. Introduce a group at a preferred platform (I. E. #ESN, #linkedin or #discus (…) for all exchange and contributions.

Looking forward to implementing these ideas and experiencing their success. I’ll share my experience here.

In the meantime: comments, recomendations and your experiences are highly welcome.

Social Networking – paradigm change from Push to Pull communication

Yes, I am convinced social networks bring along vast opportunities to optimize efficiency in collaboration. Nevertheless I am asked plenty of times, why I see it this way.

I would like to anchor my answer by referencing to the strong variance in statisics within my Tweets on Twitter.

Example1: Tweet on Altruism seems to have met interest of only few in my network (208 views).

Example2: Tweet on support for planning a Barcamp at Siemens reached more than 4.5k views.

How does this lead to the conclusion, that social networks increase efficiency in communications?

The two examples illustrate, that the recipients are not selected by the sender of information. Instead the reach of a tweet is the result of its relevance for the network. How come?

  • The reach of tweets majorly depends on the network’s response.
  • Readers can promote posts by liking or retweeting.
  • Any like or retweet leads to increased audience thanks to social network algorithms.
  • Hashtags help drawing attention from those interested in the tweet’s content.

I guess this effect can be named by the **paradigm change from push to pull communication,** which I identify as key advantage of social networking.

Accordingly – feel free to like, comment and reference to this post ;). Looking forward to the network response – Yours, Benedikt Pape

PS: How does the image of fishermen (source: pixabay) match the topic? I like to associate social networks to the ocean, where tweets swim around and readers fish them out if their hashtag matches.

One year Networking – self-development at its best

Recently I celebrated my first networking anniversary. Twitter was my entrance to a whole new world of networking and personal development about one year ago. Since I didn’t ever believe, that Twitter would ever be so valuable for me, I feel it is a good time to look back and reflect what has happened during this year full of new inspiration.

My first Barcamp – setting up a Twitter account

My networking started out when I visited my first barcamp, the #PMCampMuc in Munich on project management. Standing together with other early arrivers in a bar the night before, I installed the Twitter App and created my account. I Still remember having some doubt, wether it is a good idea to use my realname as username, or if I should rather create something in the style of BenPM, for me to use it solely within the upcoming Barcamp, or within the PM-environment. Doubts I can gladly lay off today, answering them with confidence: Yes, having one accout and identity with full name has proven right for me. This gives me the benefit of being found simply with my name – my profile picture helps identification. More than one account? I wouldn’t have managed to keep track, and I’m glad I can just change topics without changing the account. There is one me and one account to it, and that feels just right.

Barcamp to kickstart tweeting?

During the barcamp I learned, that this would turn out to be a real booster for my social media activity. The physical, real life network emerging at the barcamp gave me purpose in sending tweets – to this crowd and the world. By using the predefinded hashtag #pmcampmuc, I knew meny of those, who would receive my post – this took away doubt in sending messages to an „unknown cloud“ open to the whole world. And since nobody can be in all sessions at a time, it turned out valuable to read key learnings of others from parallel sessions on Twitter. Of course it helped a lot, that there was a majority of participants, having lots of experience tweeting. So in a nutshell, tweeting on the barcamp gave picture of the recipients and removed doubts about the purpose of posting publicly.

My network grows the more I tweet

What started in the real life community at the barcamp over two days, kept growing and expanding. My biggest learning about networking is, that my network grows the more I tweet. While I started out with the believe that I will need to spend time searching for relevant authors, I learned that sharing my experiences is the key to enable relevant authors and tweets to find me. This is when likes, comments and retweets come in. Whoever interacted with my tweets was usually interested in the same topics and therefore potential author to become part of my network. Particularly helpful of course, is the use of hashtags for the addressed topic. As an example I have shortly tweeted about #emobility, even though this is not one of my typical topics. Apparently due to using the respective hashtag, I achieved comments from other twitter users, obviously dedicated to #emobility. Accordingly a simple look into their timeline could give me quick insight to the topic and if I wanted to keep posted, I just needed to follow one of these enthusiasts‘ account. This is without any searching from my side. This is what I feel to be a revolution in networking and even in learning to be unleashed by social networks.

My Twitter timeline became my expert journal

Once my network was evolving in Twitter, I experienced a principle change in manner, amount and topics of received information. Scanning news and journals ment losing lots of time for me. Time for searching and quality evaluation, since authors were mostly unknown to me. On Twitter I can select authors, who write in „my lenguage“, on topics of my interest. Of course this selection of authors needs regular review and update. I remember times, where I felt it difficult to keep track with the amount of tweets in my timeline. Whenever this happened I unfollowed some authors with big amount of less relevant tweets for me, and reading the timeline was promptly more fruitful again. It’s not long ago that I felt to have reached something very valuable. When I went through my timeline I felt encouraged to either like or comment every single one of the shown tweets. I believe, this is what I will aim to maintain – keeping my timeline 100% relevant to my personal demand.

My benefit of networking – beyond platforms

Often poepole asked me, what is the purpose of spending time with social networks. And my answer is:

Networking means learning to me, and stimulating the development of own potentials.

My social media activity emerged to be the guiding source of inspiration for my personal development of competences. In a retrospective, I have started to develop some of my probably strongest passions or potentials only after I started Networking. Twitter and Siemens Social Network brought me in touch with people working on topics, that exactly match my passions and strengths. In a retrospective I recognize that I have only discovered some of my strenths through the feedback received on my networks.

In a nutshell, networking adds the following values to my life:

  • Building networks with people working on the same passions
  • Exchange and inspiration on topics of my passions
  • Bringing up own strenths
  • Fostering self development

If you got inspired to share your networking experience, I’d love to find posts and comments with the hashtag #networking4me on all platforms. I will also use this Hashtag to promote this blog.

Thanks for reading! Looking forward to any interactions from your side!

Yours Benedikt Pape