Wechsel von Android zu Iphone

Nach ca. 10 Jahren Android habe ich zu Iphone gewechselt. Der wesentliche Grund ist vielleicht nicht auf Anhieb nachvollziehbar: Nachhaltigkeit. Ein zweiter Grund: Datenschutz.

Mein Samsung Note 8 habe ich 4,5 Jahre genutzt. Davor war es schon 1 Jahr alt. Seit 1,5 Jahren hat es keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Aus Sicherheitsgründen hätte ich es also schon im Oktober 2021 abschalten müssen. 4 Jahre gibt Samsung typischerweise Updates für seine Modelle. Danach ist ein sicherer Betrieb nicht mehr möglich und die Geräte sind eigentlich dem Schrott geweiht – selbst wenn mein Note 8 auch im Alter von 5,5 Jahren noch eine super Figur gemacht hat.

Sicherheitsupdates – wer braucht das schon?

Nach dem letzten Sicherheitsupdate war ich mir darüber bewusst, dass neue Sicherheitslücken meines Smartphones nun nicht mehr geschlossen werden. Dennoch habe ich es weiter genutzt. Es hat auch einfach noch tadellos funktioniert. Da meldet sich dann auch sofort meine innere Nachhaltigkeitspolizei und sagt mir, dass jeder Tag, den ich das Handy länger nutze, kein neues Handy produziert werden muss. Kein Schrott muss entsorgt werden. Länger nutzen ist nachhaltiger.

Und vielleicht hätte ich es noch länger genutzt, wenn nicht neulich mein Sohn seine Smartphone PIN vergessen hätte. Dabei sind wir nämlich auf eine frei verfügbare Software gestoßen, mit der man bei älteren Handys (mein Note 8 ist dabei) einfach durch anschließen über USB am PC mit der Software das Passwort zurücksetzen kann. Das nenne ich mal eine nennenswerte Sicherheitslücke. Und wie viele davon gibt es wohl, von denen ich nicht zufällig erfahren habe?

Kurz um: ein Smartphone ohne Sicherheitsupdates sollte niemand mehr verwenden.

Wenn ich nun also schon ein neues Smartphone kaufen muss, welches wähle ich?

Samsung, oder andere Hersteller, die nur 4 Jahre Updates bieten, fallen aus Gründen der Nachhaltigkeit raus.

Fairphone und Swiftphone – Nachhaltige Smartphones kamen mir schnell in den Sinn und ich war auch beinahe überzeugt. Beide Smartphones bieten gute Reparierbarkeit. Ersatzteile können selbst getauscht werden und der Tausch ist damit kostengünstig. Die Modularität und der Verzicht auf Kleber kommt aber nicht ohne Preis. Der Klang und die Mikrofone beider Geräte werden bei beiden Modellen eher mäßig bewertet. Zudem sind die Geräte im Vergleich mit Samsung und iPhone etwas schwerer und nicht wasserdicht.

Zwei wesentliche Kriterien haben mich vom Kauf abgebracht:

  • Auch Fair- und Swiftphone garantieren nur 5 Jahre Updates (wenn auch das Fairphone 2 über 7 Jahre hinweg versorgt wurde).
  • mäßige Qualität in Klang, Mikrofon und Kamera.
    • Klang ist mir wichtig, denn ich nutze das Smartphone gerne mit Freisprecher in Video-Calls. IPhones haben mich hier seit Jahren fasziniert – als Teilnehmer auf der andren Seite, weil ich hochqualitative Stimmwiedergabe ohne Nebengeräusche gehört habe.

Etwa 580 EUR hätte ich für eines der fairen Smartphones bezahlen müssen. Diese Geräte gibt es kaum auf dem Gebrauchtmarkt, nur Neukauf kam hier also in Frage.

580 EUR ist auch der Preis eines generalüberholten Iphones 12 bei diversen Second-hand-anbietern, wie z.B. www.asgoodasnew.de, bei dem ich auch mein letztes Smartphone gekauft habe.

Apple bietet noch im Jahr 2023 Updates für das Iphone 6, welches 2014 erschienen ist (Quelle: Wikipedia). Neun Jahre nach Erscheinen ist das Gerät noch sicher nutzbar. Und ich kenne einige, die das Gerät noch heute mit großer Zufriedenheit nutzen.

Auch bei Iphones sind Teile tauschbar – viele Jahre lang. Und es lohnt sich, da ein sicherer Betrieb – zumindest bei bisherigen Iphones für viele Jahre möglich ist.

Datenschutz: Werbe-Dienstleister Google, oder Tech-Designer Apple?

Das I-Tüpfelchen stellte für meine Entscheidung letztlich der Datenschutz dar. Google verdient sein Geld mit dem Verkauf personalisierter Werbung. Android wird von Google entwickelt und den Handybauern kostenlos zu Verfügung gestellt. Im Gegenzug werden Google-Dienste zwangsinstalliert, die von den Nutzern nicht deinstalliert werden können. Klar, dass Android Geräte günstiger auf dem Markt erscheinen können. Der Rest des Preises kommt aus den Erlösen meiner Profil-Nutzung für den Werbemarkt. Dieser Zusammenhang liegt auf der Hand. Wer es wieder legen kann möge mir bitte schreiben. Googles Kunden sind Werbetreibende. Ich als Android Nutzer produziere kostenfrei das Produkt, das Google verkauft – Interessensprofile, dafür bekomme ich auch kostenfrei Googles Dienste.

Apple lässt sich sein eigenprogrammiertes IOS natürlich im Gerätepreis mitbezahlen. Dafür sehe ich aber bei Apple auch keine Komponente im Geschäftsmodell, welche meine Daten als Grundlage zum Geschäft verwendet.

Seit drei Wochen nutze ich nun ein Iphone 12. Die Umgewöhnung ging überraschend schnell. Sie war eigentlich von der Erkenntnis geprägt: Ach ja, so kann man das auch machen. Und es ist eigentlich auch besser für mich als Anwender (z.b. Die zentrale Verwaltung von Konten, Berechtigungen und Abonnements). Einziges Wehrmuthströpfchen: Die Chatverläufe all meiner Messenger waren nicht zu übertragen. Die Apps für Android und IOS scheinen jeweils so grundverschieden zu sein, dass ein Backup vom Android Gerät nicht auf dem IOS Gerät eingespielt werden kann. Und die Apple App zur Übertragung von Android hat leider auch nicht funktioniert.

Das nehme ich aber gern in Kauf, denn ich bin überzeugt die Entscheidung für das nachhaltigere, sicherere und anwenderfreundlichere System gemacht zu haben.

Wie immer freue ich mich über Anregungen und Ergänzungen.

Grüße, Benedikt Pape

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Twitterchat: Wissen Teilen – Wunder, was wenn es funktioniert? 28.4.2021, 20-21 Uhr unter #CLchatDE

Logo des Twitterchats CLchatDE der colearn.de Community

[Anmerkung: Diesen Blog habe ich am 2. April 2021 bereits auf www.colearn.de veröffentlicht – Direktlink]

“Neulich im Twitterchat zum Thema Wissen Teilen habe ich ein paar tolle Leute aus anderen Unternehmen kennengelernt. Danach haben wir gleich eine Videokonferenz vereinbart. Wir haben uns gegenseitig gezeigt, was genau am Wissen Teilen in unserem Unternehmen schon gut funktioniert. Jetzt bin ich voller Tatendrang, “Wissen Teilen” in unserem Unternehmen weiter zu verbessern!”

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Dieser dritte Blog meiner Lernreise zu Systemischen Strukturaufstellungen nach SySt hat mir vor allem die Erkenntnis gebracht: Strukturaufstellungen kommen ohne Information über die Situation (oder gar die Vorgeschichte) der KlientIn aus!

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