Dürre, Insektensterben & Co -> Ich handle. Und jeder darf mitmachen.

Die Dürre 2018 in Deutschland ist die Stärkste seit vielen Jahrzehnten. Waldbrände, Stürme, Unwetter erscheinen schon normal in den Nachrichten. Das die Bienen sterben hören wir seit einigen Jahren. Insekten sterben aus – 75% seien in den letzten 30 jahren (also etwa in meiner Lebzeit) verschwunden.

Was machen wir? Wir freuen uns über den langen Sommer und, dass kaum noch ein Grillabend wegen Regen „ins Wasser gefallen ist“. Wie schön! Was die Insekten angeht – endlich nicht mehr die Windschutzscheibe putzen (die Tankstellen können eigentlich endlich die Eimer mit Scheibenputzern wegräumen). Und um beim Grillabend zu bleiben – kaum Mückenstiche dieses Jahr. Wie schön. Mensch wie geht es uns gut.

Parallel sind dieses Jahr vielerorts 85% der Jungpflanzungen in unseren Wäldern vertrocknet. Unsere Wälder wurden wegen der Dürre zu CO2 Quellen, statt frischen Sauerstoff für uns zu erzeugen (Mangels Wasser läuft das mit der Photosynthese nicht mehr).

Für die Insekten haben wir scheinbar auch schon eine Lösung. Walmart hat ja bereits das Patent auf die Robo-Biene, die dann bald für die Bestäubung unserer Nutzpflanzen sorgen kann, wenn die letzte Biene weg ist. In China sind Obstplantagen längst Arbeitsplatz für Hundert- und Tausendschaften von menschlichen Bestäubern geworden. Mensch und schon wieder profitieren wir davon! Das Aussterben der Bienen schafft Arbeitsplätze! Genial – so schlau und weitsichtig herrschen wir Menschen über den Planeten Erde.

Wer steht eigentlich als nächstes in der Nahrungskette über den Insekten? Vögel und Fledermäuse zum Beispiel. Ach ja – gemäß Fledermaus-Beobachtern, ziehen die sich seit Jahren in die Städte zurück – die einzigen Pestizid-Freien Zonen – hier finden sie scheinbar mehr Insekten zu fressen, als in der „Natur“. Dabei sind unsere Landwirte doch vielfach als „Landschaftspfleger“ und Bewahrer von Tradition und Naturverbundenheit gelobt (und staatlich gefördert).

Fliegt man über Deutschland – fällt einem auf, dass „Natur“ eigentlich kaum noch vorhanden ist. Hochintensivierte Landwirtschaft mit Hightech Saatgut und chemischen Dünge-, „Unkraut“- und Insektenvernichtungsmitteln lassen den Begriff „Natur“ eigentlich nicht mehr gelten, oder?

Niemand wird die Welt wieder Heile machen, wenn nicht Du, Du, Du und ich – wir alle. Zusammen sind wir nämlich „die Gesellschaft“. Die Politik und die Wirtschaft richtet sich schon lange nach dem, wie die Gesellschaft handelt.

Wir können mit unserem Handeln den Unterschied machen.

  • Konsum regiert die Welt -> lasst uns unseren Konsum an Nachhaltigkeit orientieren! Wer mehr Geld hat, hat mehr Verantwortung! (Bioläden verkaufen Lebensmittel aus nachhaltiger Landwirtschaft, Ökostrom, Biogas, Urlaub im Land, statt Übersee, …)
  • Haushalte verbrauchen ca. 1/3 der Energie unserer Republik -> Lasst uns nachhaltig Haushalten! (Licht aus, Spül- und Waschmaschine im Spar-Programm, Fenster zu beim Heizen, …)
  • Verkehr verbraucht ein weiteres Drittel der Energie -> Kommen wir vielleicht auch mit dem Fahrrad ans Ziel? Tut es ansosnten auch Bus oder Bahn? Fahrgemeinschaften, …
  • Das letzte Drittel verbraucht die Industrie – die Produziert für unseren Konsum. Und so schließt sich der Kreis.

Ich gehe es an – und handle:

Ab heute werde ich beginnen unter dem Hashtag #NachhaltigkeitUndIch auf Twitter zu posten, wie ich glaube mit meinem Handeln den Unterschied zu machen. Natürlich gedacht als Einladung für Nachahmer – was Handeln und Posten angeht.

Quellen und weiterführende Links:

  • Dürre: Helmholtz Zentrum für Umweltforschung www.ufz.de
  • menschliche Bienen: http://www.bee-careful.com/de/initiative/menschliche-bienen-china/
  • Insektensterben: https://www.nabu.de/news/2017/10/23291.html
  • mehr? gerne nehme ich hier noch mehr Quellen auf, wenn ihr mir Hinweise gebt.

[custom-twitter-feeds]

Meine Perspektive auf Führung

Gerade entwickeln sich parallel viele Neuerungen in der Arbeitswelt, die jeweils kleine Beiträge zur Optimierung menschlicher Arbeit und zur erfolgreicheren Zusammenarbeit liefern. Das ist höchste Zeit, da ich überzeugt bin, dass die vor Jahrzehnten entstandenen Unternehmensmodelle nicht mehr auf heutige Gegebenheiten passen. Starke Hierarchien sind meiner Ansicht nach aus der Notwendigkeit der Koordination vieler Menschen entstanden, von denen nur wenige Gelegenheit zur Kommunikation und zum Blick über den Tellerrand hinaus hatten. Wenige hatten ein Netzwerk über Unternehmens-grenzen hinweg, das ihnen die Einschätzung von Markt-Bedürfnissen ermöglicht hat. Wenige hatten die Möglichkeit auf breiten Medien (Unternehmens-Webseite / öffentliche Medien) zu kommunizieren und somit den Markt zu steuern. All das brachte steuernde und kontrollierende Hierarchien hervor deren Erfolg den Unternehmen bestätigte, dass diese Konzepte zu damaligen Gegebenheiten die richtigen waren.

Heute sind die Gegebenheiten anders. Soziale Medien haben für den Wandel dabei meiner Ansicht nach den größten Anstoß gegeben. Soziale Medien geben breiten Massen von Mitarbeitern und Kunden Gelegenheit in beliebig großen Netzwerken intern wie extern zu kommunizieren. Die Reichweite ihrer Kommunikation wird durch das Netzwerk selbst und ihre Bewertung des Inhalts und des Autors bestimmt – also nicht mehr durch ihre Position.

Dadurch können breite Massen nun wertvolle Netzwerke aufbauen, die ihrem jeweiligen Fach- und Interessensgebiet entsprechen. Für die Einschätzung des Marktes und aktueller Entwicklungen stehen nun nicht mehr nur wenige Führungskräfte zu Verfügung. Vielmehr bietet sich den Unternehmen nun eine viel breitere Basis von wohl-informierten und gut vernetzten Fachleuten, die gemeinsam sehr agil und situationsbezogen sinnvolle Entscheidungen für das Unternehmen fällen können. Und genau das ist es – gibt man den meisten Unternehmenslenkern recht – was der immer komplexere und schnelllebigere Markt bereits längst von uns fordert.

Nun spielt meiner Ansicht nach Führung für Menschen weiterhin eine wichtige Rolle! Nur denke ich, dass Mitarbeiter aus der neuen Situation heraus andere Bedürfnisse an Führung stellen. An die Stelle von Control und Command könnte konstruktive Lern-Begleitung und visionäre Inspiration treten. Die Lern-Begleitung im Sinne von individuellem Coaching sehe ich ohnehin als wichtigen Aspekt zur Vorbereitung auf die bereits lang anhaltende digitale Transformation, welche lebenslanges Lernen schon zur selbstverständlichen Voraussetzung gemacht hat. Vision und dadurch entstehende Inspiration bei den Mitarbeitern könnte meiner Ansicht nach die wichtigste Aufgabe von Führung sein. Mit starker Vision im Zusammenhang mit gemeinsamen Werten könnten Unternehmen sich einzigartig machen  – sowohl beim Buhlen um Arbeitskräfte als auch bei Kauf- und Investitionsentscheidungen unserer Kunden.

Welche Rolle unsere Führung nun am besten in Zukunft einnimmt, bleibt die Herausforderung jedes Unternehmens für sich zu entscheiden. Mit Sicherheit wird es hier verschiedene Antworten für verschiedene Märkte und Branchen geben. Denn letztlich werden die Kunden auf Basis ihrer eigenen Kultur und Bedürfnisse entscheiden, welcher Unternehmensform und welcher Unternehmenskultur sie ihr Vertrauen schenken.

Kommentare freuen mich natürlich immer. (Hinweis: dieser Artikel ist auch auf LinkedIn veröffentlicht)

I’ll be a part-timer – and it feels right

I’ll step down 10 hours from 35 to 25 weekly hours starting 10th of September 2018. This is to support my wifes reentry to her job.

My 3 kids still need plenty of time from us parents and I am grateful to have the opportunity to spend more time with them soon, while supporting my wife with reentry into working life. Luckily working as a project manager brings along an incredible amount of flexibility. My current projects will run out soon, so everything will be different after that anyway. The amount, type and size of projects brings along different requirement of effort by the project manager. Accordingly I have no doubt at all about fulfilling the needs of my job even in parttime. However I am grateful to have an employer to make this possible for me.

For sure, this will be an experiment for me, which I haven’t ever experienced before. However I am convinced to do the right thing, since this phase of life seems to be extremely intense and partly brought me and my family to our limits. I experienced, that having three children is a fulltime job itself for us. At the same time I expericenced, that it is very valuable for me to have a second job apart from the family. This is what we are aiming to accomplish for both of us by this step. Apart from that, I am looking forward to have more opportunity for passing on and implementing my values and believes while guiding my kids during their first, so decisive years of life. Not at last, I am convinced my kids will bring up so much more for me to learn and develop, that I could never learn with any other activity. Eagerly looking forward.

If any of you have experience with parttime work or would like to share experiences, I’d appreciate any comments below this blog (also published on LinkedIn for those, who prefer to comment there).

Eine Stadt begeistert durch Lebensqualität – Schwäbisch Gmünd nach der Landesgartenschau

Das hätte keiner von uns gedacht – wir sind ja nur hier her gekommen, weil ein Teil der Familie in die Gegend von Schwäbisch Gmünd gezogen ist – aber dass wir so begeistert sein würden, das stand nicht auf dem Programm.

Heute waren wir bereits den zweiten Tag in Schwäbisch Gmünd und wir haben wieder gestaunt. Eine so schöne Stadt und ein so wunderschöner Naturpfad mit Kugelbahn vom ehemaligen Landesgartenschau-Gelände auf dem Berg durch das Taubental bis rein in die Stadt. So viel schönes in einer Stadt haben wir noch nie gesehen.
Dazu muss vielleicht gesagt sein, dass wir als Erlanger Familie ganz aktuell ein besonderes Verhältnis zur „Landesgartenschau“ haben, weil sich unsere Stadt erst vor kurzem per Bürgerentscheid gegen die Landesgartenschau entschieden hat. Da darf einem schon ein bisschen das Herz bluten, wenn man dann sieht, wie Schwäbisch Gmünd vier Jahre nach der Gartenschau noch immer ein derart hohes Niveau an Lebensqualität bieten kann. Viele Ideen könnten wir uns auch für unsere Heimatstadt gut vorstellen – und es ist nie zu spät.

Wir begannen den Tag oberhalb der Stadt – im Himmelreich. Das Naturkosmetik Unternehmen Weleda hat dort auch einen wunderschönen Garten, aber den hatten wir schon am Samstag besichtigt. Heute ließen wir den Tag auf dem städtischen Langesgartenschau-Gelände von 2014 beginnen. Ein ungewöhnlicher Aussichtsturm bietet Gelegenheit zum Überblick, aber die Kinder haben schon bald den ausgiebigen Spielplatz mit allem von Klettergerüst über Sandkasten, eine Wasser-Landschaft für die Kleinen und zu Guter Letzt ein Wasserbecken mit Holz-Floßen für die großen entdeckt. Der Große wollte dann aber doch lieber erst noch ein bisschen in der Urzeit stöbern; also liehen wir uns ein Archäologen-Werkzeug-Set und klopften zwischen lebensgroßen Dinosauriern was das Zeug hielt auf Schiefer-Platten ein. Einen Jahrmillionen alten Insekten-Flügel haben wir auch gefunden – so las jedenfalls mein Sohn die Formation, die zwischen den Schichten hervorkam. Einen Moment lang nicht hingesehen, schien der Meissel versehentlich etwas zu tief zu gehen und der – wohl eher als Arbeitstisch gedachte Felsbrocken war entzweit. „Da war schon ein Spalt – ich hab fast nichts gemacht“. Naja, zum Glück war kein Fuß drunter.
Jetzt aber los in den Wald – am Klettergarten vorbei – zum Startpunkt des Kugelpfades zwischen „Himmelreich“ und „Erdenreich“. So kann man Jung und Alt begeistern – Mit dem Kauf einfacher Holz-Kugeln aus dem umfunktionierten „Kaugummi-Automaten“ für 20 Cent pro Stück beginnt der Spaß. Von jetzt an laufen wir etwa 2 Stunden durch einen wunderschönen verwunschenen Urwald mit vielen beeindruckend gestalteten Naturkunde-Stationen – und lassen uns dabei von unseren Kugeln durch den Wald führen. Das muss wohl die größte Kugelbahn der Welt sein – sie führt die Kugeln entlang des Weges, geschickt unterbrochen durch verschiedenste Arten von Auffangstationen, bis weit hinunter im Taubental. Ob das Highlight die dreispurige Kugel-Rennbahn, die Weg-Querung mit anschließender Wendel-Rohr-Abfahrt um den Baum, oder eine der witzigen Kugel-Stopp Figuren war muss wohl jeder für sich entscheiden. So viel Spaß hatten wir jedenfalls wohl noch nie mit der ganzen Großfamilie auf einer Waldwanderung.

Das Erdenreich beginnt – Schwäbisch Gmünd zeigt sich nach der Bahnhofsunterführung von seiner schönsten Seite. Wieder ein prächtiger Garten – eine großzügige Fußgängerzone mit einladenden Cafés und bunten Sitzgelegenheiten, die jede auf ihre Art zum Verweilen einladen. Weiter queren wir einen Fluss, dessen Lauf durch natürliche Felsbrocken und teils grünes, teils mit Sand und Kies gestaltetes Ufer zu einer wahren Oase gemacht worden ist. Wir entscheiden uns aber für einen Kaffee mit Torte im Herzen der Stadt – ein Kaffeehaus, dass den Stil der 50er Jahre bis heute beibehalten hat und damit soviel Charme und durch seine herzliche italienische Führung auch noch so herrlichen Kaffee bietet, dass es ein wahrer Genuss ist. Die Kinder finden selbstverständlich auch hier wieder einen Wasserspielplatz von bislang  nie gesehener Raffinesse – so dass wir Großen uns in aller Ruhe Kaffee und Torte zuwenden können. Um ehrlich zu sein juckte es sogar mich, beim Wasserspiel mitzumischen – wenn man schon mal den Springbrunnen durch das eigene Schaukeln antreiben kann.

Ja, Schwäbisch Gmünd hat es uns angetan, das steht fest. Und mit Sicherheit haben wir wieder ein paar Ideen mitgenommen, wir wir in unserer Heimatstadt Erlangen auch eines Tages gerne hätten – wer weiß, vielleicht wird es ja irgendwann doch noch was mit der Landesgartenschau. Denn unser Großer (7 Jahre) gab uns zu verstehen, was sonst passieren könnte: „Wenn ich groß bin, will ich hier wohnen“. Mal sehen was wir bis dahin dagegen tun können.
Inzwischen haben wir uns jedenfalls schon wieder von Schwäbisch Gmünd verabschiedet – Schwäbisch Gmünd wird uns aber noch oft wieder sehen, so viel steht fest.

Titelbild-Quelle: https://pixabay.com/de/sessel-mond%C3%A4n-sitz-edel-2374858/

Education – Learning – SlackTime

How do education, learning and slacktime relate? From what I’ve experienced in the past week, I’ll try to draw a picture on how slacktime could open a world of learning, beyond education.

Education

A moving moment has been last week, when I had lunch by myself in the crowded canteen and I heard a young man talk to a group of Siemens employees:

„After three years of bachelor’s degree for electric engineering I don’t feel any more valuable for my employer than before.“

While his group tried convincing, that he is underestimating his value and it would only feel that way sometimes etc., I instantly felt many synapses in my brain activate. This sentence so much reminded me of how I felt after and during my university career.

By coincidence the day before I’ve had a deep conversation with a former fellow student (now leading an R&D group at Framatome), who brought up a memorable situation: Starting one of the first lessons for electric engineering our professor (must have been in 2002 or so) asked us to have a close look to our neighbors left and right, because most of them wouldn’t make it to graduate here. I think I never really understood, what this scene did to us, up to this week, when I brought it into the picture of my today’s experience. It was clear, that we were supposed to prepare for a tough time to come up for ourselves. If we really want to graduate here, we better limit our lives to intense „learning“ = listening, reading and practicing. Practicing what? Whatever teachers tell us to practice.

Learning

From a book of my wife, laying around in our home, I read a little bit about André Stern, a famous role model with regards to learning and education, son of Arno Stern, remarkable scientist in the same field. Soon I ended up on his Twitter account and found an interesting interview. Asked, where his self-consciousness would have come from as a child, his answer was „My self-consciousness didn’t come from nowhere, it has just never been taken from me“. Further Andre Stern explains, that

„.. children are born with the firm belief to be the right person at the right time and the right location.“

My youngest daughter (2 years) confirms that to me every day – she never questions herself. She acts and watches the result of her action. And she probably does a lot of learning by doing so, but she never questions herself as a personality.

Back to the scene in university: Isn’t it exactly one of these situations where self-consciousness is taken from students, when they’re told, basically most of them are wrong at this place? After years of exploring the world of my own learning, again one sentence of André Stern best hits the point of what in my eyes could be key to more successful learning environments :

„Learning is not something we can DO, instead it happens to us. It happens, when we play and have emotional experiences by doing so, because there is no learning without emotion.“

Wow, if that is true – and I am convinced it is – there is quite a revolution needed in our educational mindset, right?

Slacktime

That’s when Slacktime comes in. If most of us are not at the right place in university, and I believe this can be said about most trainings too, then shouldn’t we urgently offer room for more effective learning? Why not learn from the most successful learners in our society: Children are known to have the best learning efficiency – they learn faster than any adult. But that’s before we start teaching them. That’s when they’re „just playing“. That’s when they’re just playing with whatever appears important to them after observing the world around them.

How can that translate into corporate learning? I currently believe Slacktime could be the initial key to open the horizon and allow individual learning worlds to develop. Give people trust and an empty space in time – that’ll allow them to engage in the topics to give them emotional experiences = learnings. That’ll allow them to develop their individual competences or even find them back. Time is running out, where we could do a job for life, which we were prepared for as a student. If nothing else so far, digitalisation will require humans to develop, will require humans to involve their passions to what they are doing. Because only passions will make our value unique – unique value, that machines cannot compete in.

Further sources of inspiration on the topic – all highly recommend.

Title image source: https://pixabay.com/de/blumen-garten-bauernhof-feld-2562079/

Meine Gesellschaft – genau, wie ich. Mit Empathie gestalten.

Ich bin überzeugt die Gesellschaft zu gestalten, ganz einfach und ohne Mühe. Ich handle, wie ich es für richtig halte – und spreche darüber. Meine Kinder haben mir beigebracht dieses berühmte Zitat zu verstehen und auf das gesamte Leben anzuwenden.

Wir brauchen unsere Kinder nicht erziehen – sie machen uns sowieso alles nach. (Karl Valentin)

Ich möchte den Bogen hier spannen von der pädagogischen Erkenntnis hin zur Methode zur Gestaltung der Gesellschaft. Kinder zu haben ist eines der intensivsten Selbstentwicklungs-Treiber, das kann ich jedenfalls für mich sagen. Kinder geben uns unendlich viele Chancen zu probieren und den richtigen Weg zu finden. Unzählige Male bin ich mit meiner väterlichen Macht in kindliche Konflikte eingeschritten, um dann zu erklären, dass Reden besser ist als rücksichtslos durchzusetzen. Irgendwann habe ich begriffen, warum ich so wirkungslos geblieben bin – natürlich weil ich selbst das Prinzip der Macht vorgeführt und somit zum Vorbild gemacht habe.

Heute biete ich Schutz, wenn eins meiner Kinder von Geschwistern beleidigt oder verletzt wird. Ich biete ein Gespräch an und versuche dabei den Blick auf die Bedürfnisse auf der jeweils andere Seite zu schärfen. Damit zeige ich die, wie ich glaube, wertvollste und gleichzeitig mächtigste Kompetenz im Bezug auf Konfliktbewältigung – die Empathie. Mit ihrer Hilfe öffneten sich für mich immer sehr schnell Wege heraus aus der Gerechtigkeitsfalle (Auge um Auge..) hin zu gütlichen Lösungen mit Gewinnern auf allen Seiten.

Das vorzuleben ist nicht nur für meine Kinder wirkungsvoll, sondern genauso in meinem beruflichen Umfeld und in unserer Gesellschaft.