Lead by praise, not criticism – thoughts on this week’s Leadershipchallenge – from a dad’s perspective

Preparing for tomorrow’s LC call of the week (Siemens internal) I will share my thoughts on the weeks challenge – curious to read comments, further views or alternative perspectives from any of you.

Praise to strengthen your team’s strengths. Sounds obvious, but however doesn’t seem to be very popular in my working environment. Leaders I know, typically tend to focus on problems. From my perspective as an employee many leaders seem to find their purpose in taking over control or giving commands, where team members fail. Focus accordingly is on weaknesses, not on strengths. Since no-one likes to be seen primarily from his weak side a natural human reaction is closure – in other words: Intransparency.

Praise is the expression of real interest in a person, while criticism tends to be expression of one’s own interests.

I believe valuable criticism can only occur, when strengths are sufficiently appreciated and mutually known – in other words: when a relationship builds on trust.

Let’s flip it and imagine an environment, where the focus is on strengths – i.e. where leading by praise, not criticism is in place. Being dad of 3 kids (3-8 years of age) I experienced, how criticism can provoke drastic reactions and even leads to abrupt termination of exchange – thus leading is impossible. This taught me, that usually failures are sufficiently realized by my kids themselves and there is little purpose in pointing out failures from my side. I want to guide my kids towards being self confident and self reliant personalities, capable of autonomous interaction with their environment. I made the experience, that for earning their trust, I must have a close look on what my kids are proud of – and let them know I acknowledge and recognize their strengths. Praising strengths accordingly is the entrance to a trusted relationship – only now, a joint learning journey can start.

Maybe paradox at first sight, but inevitable truth according above thoughts: Learning is better accompanied by praise, than by criticism. Let’s go one step farther: Don’t we wish for our kids / team mates / employees to ask for our support, when they fail, rather than us having to force course-correction in case of failures, rather than us having to criticise them? Who do you think, your team will ask for support in case of failure? How do you act to gain trust and earn access to the the learning journey of your team members?

Would love to read your comments here and broaden my horizon.

Frauen nutzen Frauentag für Vernetzung und Lernen. Männer?

Ich hatte die Ehre auf der Frauentagsveranstaltung von Siemens Erlangen dabei sein zu dürfen. Meine Eintrittskarte war das Angebot zweier Sessions zur Einführung von WorkingOutLoud – eine Methode zur Aneignung von Netzwerkkompetenz. Mit den Sessions konnte ich meine WOL-Begeisterung glaube ich sehr gut an die Frau bringen. Der eigentliche Wert dieses Tages lag aber in den persönlichen Gesprächen über Gleichberechtigung und Chancengleichheit in unserer Arbeitswelt.

Meine globale, wenn auch wenig fundierte, Sicht auf die Rolle der Frau ist: Frauen sind auf Erfolgskurs, denn Frauen scheinen mir mit „NewWork“ wesentlich leichter anknüpfen zu können als Männer, weil sie sich nie so weit von dieser – eigentlich nur menschlichen – Art der Zusammenarbeit entfernt haben, wie viele Männer. Um das Klischee abzurunden: Ich glaube von Alphatieren wird es im digitalen Zeitalter weniger brauchen.

Braucht es also den Frauentag? Vor kurzem hätte ich noch gesagt: Eigentlich nicht – denn ich sehe inzwischen mehr Nachholbedarf bei Männern, was Kompetenzen des digitalen Zeitalters angeht. Doch kurz vor dem Frauentag brachte ein rennomiertes Immobilien-Unternehmen eine Image Kampagne heraus, in der der rein männlich besetzte Vorstand den Wert der Frau hervorhob. Kommentare auf verschiedenen Netzwerken, wie schließlich auch große Presseartikel zeigten dem Unternehmen auf, dass ihre Wertschätzung eigentlich nur ihr gestriges Rollenbild der Frau entlarvte. Die Herren merkten garnicht, dass ihre Lobeshymnen einzig und allein auf die häuslich familiäre Bedeutung der Frau hinwies. Oder sie merkten garnicht, was daran nicht mehr zeitgemäß ist.

Ich glaube genau diese Erkenntnis-stiftenden Auseinandersetzungen sind es, die den Wert des Frauentages ausmachen. So eines konnte ich an diesem Frauentag auch führen. So sagte mir eine Frau, dass sie sehr stolz sei auf alles, was sie bei Siemens bewegen und lernen konnte. Dennoch könne sie im Rückblick auf ihre lange Karriere mit großer Sicherheit sagen, dass Männer, die ähnliches geleistet haben wie sie heute erheblich mehr verdienen. Dem kann ich nur ehrfurchtsvoll lauschen – und mein Gefühl lässt mich hier auch keine Sekunde daran zweifeln, dass sie Recht hat.

All diese Gespräche bringen mich immer wieder auf die eine Kernerkenntnis: Nur der ständige Austausch mit Menschen verschiedenster Ansichten bringt uns wirklich weiter. Sobald man glaubt zu wissen, wie es um andere Menschen steht, befindet man sich auf Glatteis. Denn Menschen sind komplex – und so sind es auch die über Jahrzehnte und Jahrhunderte gewachsenen Rollenbilder unserer Gesellschaft. Komplexe Zusmamenhänge lassen sich nicht vereinfachen, nicht kategorisieren, nicht pauschalisieren. Koplexe Systeme lassen sich nur gemeinsam mit allen System-beteiligten bewegen, mit ganz viel Kommunikation, Mut und Experimenten.

Um nun zuletzt noch meiner Überschrift gerecht zu werden: Frauen UND Männer dieser Welt, vernetzt euch – mit Frauen und Männern versteht sich! Die Vernetzung von der wir heute sprechen, geht weit über das hinaus, was man früher „Seilschaften“ nannte und was vermutlich noch bis heute dem ein oder anderen Alphatier (m/w/divers) die Position beschehrt hat. Vernetzung ist heute die Voraussetzung und wichtiges Mittel zum Lernen. Lernen ist die einzige Sicherheit in Zeiten des Wandels. Ich glaube von Frauen können Männer viel lernen – insbesondere mit Hinblick auf das was die digitale Transformation bereits mit sich gebracht hat und noch bringen wird.

Lernnetzwerke #ESN, Twitter & Co – oder: Warum ich für mein lebenslanges Lernen keine Trainings mehr brauche

Für meine lieben Kollegen bei Siemens werde ich heute den Auftakt für eine neue Art der Vernetzung geben. Zum obigen Thema werde ich eine 10-15min Rede in der neu eingerichteten „SpeakersCorner“ halten. Danach darf rege diskutiert werden – denn darum geht es eigentlich: Mehr miteinander Reden. Warum? Jetzt sind wir beim Thema!

2016 begann ich zu „Netzwerken“ – auf einem Barcamp für Projektleiter (mehr zum Barcamp gerne ein anderes mal, oder unter diesem Blog). Seither entwickle ich persönliche Kompetenzen und Potentiale, die ich vorher nur geahnt habe.

Warum sehe ich soziale Netzwerke als Lernformat? Meine Antwort ist ziemlich einfach: Soziale Medien sind grandiose Lernplattformen, weil sie den Aufbau persönlicher Netzwerke ohne Grenzen ermöglichen. Jeder kennt den Spruch „Am meisten habe ich gelernt, als ich es einem anderen erklärt habe“, aber wann hört einem schon einer zu? Im Sozialen Netz findet sich immer einer der „zuhört“. Im sozialen Netzwerk findet sich immer einer, der genau das gerade hören oder lesen will, was Du gerade erklären willst. Im sozialen Netz findet sich immer einer, der auch gerade dabei ist etwas zu erkennen, was Du gerade verstanden hast. So entstehen Lernnetzwerke.

Nur, wie finden Dich diese Menschen, die sich für Deine Gedanken interessieren?

Ein paar wesentliche Punkte zum Aufbau persönlicher Lernnetzwerke:

  1. In sozialen Medien lesen nicht X Mrd. Menschen auf der Welt alle Posts, die gearde von irgendjemandem geschrieben werden. Nein: Wenn Du beginnst, ein Netzwerk aufzubauen, liest erstmal NIEMAND, was Du schreibst. Du kannst also ohne Hemmungen alles schreiben, woran Du die Welt teilhaben lassen willst.
  2. Wer Deine Tweets liest, das entscheiden deine Leser selbst – gemeinsam mit ihren Netzwerken. (?! -> siehe 3. & 4.)
  3. Hashtags können der Zugang zu Netzwerken sein (als Einstieg eignet sich z.B. der Hashtag einer besuchten Veranstaltung)
  4. Im Retweet steckt die Kraft der „viralen Verbreitung“. Hier werden Deine Inhalte in persönliche Netzwerke anderer getragen und gleichzeitig mit einer persönlichen Empfehlung versehen.

Und wie finden die mich nun? Meine Antwort ist: Fang einfach mal an zu schreiben, dann wirst Du erleben, wie Du gefunden wirst. Eines ist klar: nur wer schreibt, worum es ihm geht, der wird auch von denen gefunden, denen es um das gleiche geht. Wer Dich so gefunden hat, der wird Dir vielleicht folgen, Deine Tweets liken, kommentieren, oder sogar retweeten.

Gefunden werden durch Schreiben, statt Finden durch Suchen!

Ich ermutige gerne einfach drauf los zu schreiben und dabei durchaus auch Persönlichkeit sichtbar zu machen – dazu gehört zum Beispiel auch von einer eigenen Erkenntnis zu schreiben, ohne dabei einen großen Autor dieser Zeit zu zitieren. Dazu gehört auch, von einem Erlebnis zu schreiben, dass Dich bewegt hat. Persönlichkeit ist der Schlüssel zur Bewertung von Aussagen. Über Persönlichkeit bewerten wir nicht nur den Wahrheitsgehalt von Aussagen. Persönlichkeit gibt uns Hintergründe, die zur Aussage geführt haben. Die Persönlichkeit des Senders einer Information stellt uns also ein vielfaches von Anknüpfungspunkten zu Verfügung, mit der wir die Information einordnen können.

Und das ist Lernen: Verknüpfen von Inhalten mit Erfahrungen.

Informationen in unserem Gehirn verankern – durch vielfache Anknüpfungpunkte. Je mehr Anknüpfungspunkte wir mit einer Information verbinden können, desto besser können wir die Information im Handeln wieder abrufen und nutzen.

Das Teilen eigener Erkenntnisse und Erlebnisse führt also zum Aufbau individueller Lernnetzwerke – wenn nur eine kritische Masse von potentiellen Zuhörern verfügbar ist. Und genau das bieten Plattformen, wie Twitter, LinkedIn, oder das firmeninterne Soziale Netzwerk.

Soweit nun erstmal zu meiner Vorbereitung für meine Rede.. Ein paar Beispiele wären noch gut. Naja, vielleicht fallen Euch ja welche ein? Gerne als Kommentar! Vielleicht binde ich diese dann auch nachträglich noch in diesen Blog ein.

Vernetzte Grüße, Euer Benedikt Pape

… mehr zum Barcamp als Lernformat:

Wenn es mir doch um soziale Netzwerke geht, warum habe ich dann diesen Blog mit dem Barcamp begonnen? Das Barcamp ist meiner Ansicht nach die Offline-Variante sozialer Netzwerke, denn es stellt den Austausch zwischen Menschen (der auf klassischen Konferenzen nur auf die Pausen beschränkt ist) in den Vordergrund. Im Barcamp belegen die Teilnehmer zu Beginn der Veranstaltung einen leeren Sessionplan mit ihren eigenen Themen. Teilnehmer werden zu TeilGebern und kommen so sehr viel häufiger in die lernfördernde Situation des „Erklärenden“, als das in allen anderen Veranstaltungsformaten der Fall ist. Barcamps überlassen es den Teilgebern, über welche Inhalte sie sich austauschen wollen. Im Barcamp entscheiden die Teilgeber, mit wem sie sich austauschen. Die Teilgeber entscheiden, ob sie einem Redner zuhören wollen, oder ob sie selbst zum Thema beitragen wollen. All diese Freiheiten sind es, die der individualität des Lernens Rechnung tragen und das Format Barcamp zu einem wertvollen Lernformat machen, ganz ähnlich, wie soziale Netzwerke.

Weblinks:

Meine Perspektive auf Führung

Gerade entwickeln sich parallel viele Neuerungen in der Arbeitswelt, die jeweils kleine Beiträge zur Optimierung menschlicher Arbeit und zur erfolgreicheren Zusammenarbeit liefern. Das ist höchste Zeit, da ich überzeugt bin, dass die vor Jahrzehnten entstandenen Unternehmensmodelle nicht mehr auf heutige Gegebenheiten passen. Starke Hierarchien sind meiner Ansicht nach aus der Notwendigkeit der Koordination vieler Menschen entstanden, von denen nur wenige Gelegenheit zur Kommunikation und zum Blick über den Tellerrand hinaus hatten. Wenige hatten ein Netzwerk über Unternehmens-grenzen hinweg, das ihnen die Einschätzung von Markt-Bedürfnissen ermöglicht hat. Wenige hatten die Möglichkeit auf breiten Medien (Unternehmens-Webseite / öffentliche Medien) zu kommunizieren und somit den Markt zu steuern. All das brachte steuernde und kontrollierende Hierarchien hervor deren Erfolg den Unternehmen bestätigte, dass diese Konzepte zu damaligen Gegebenheiten die richtigen waren.

Heute sind die Gegebenheiten anders. Soziale Medien haben für den Wandel dabei meiner Ansicht nach den größten Anstoß gegeben. Soziale Medien geben breiten Massen von Mitarbeitern und Kunden Gelegenheit in beliebig großen Netzwerken intern wie extern zu kommunizieren. Die Reichweite ihrer Kommunikation wird durch das Netzwerk selbst und ihre Bewertung des Inhalts und des Autors bestimmt – also nicht mehr durch ihre Position.

Dadurch können breite Massen nun wertvolle Netzwerke aufbauen, die ihrem jeweiligen Fach- und Interessensgebiet entsprechen. Für die Einschätzung des Marktes und aktueller Entwicklungen stehen nun nicht mehr nur wenige Führungskräfte zu Verfügung. Vielmehr bietet sich den Unternehmen nun eine viel breitere Basis von wohl-informierten und gut vernetzten Fachleuten, die gemeinsam sehr agil und situationsbezogen sinnvolle Entscheidungen für das Unternehmen fällen können. Und genau das ist es – gibt man den meisten Unternehmenslenkern recht – was der immer komplexere und schnelllebigere Markt bereits längst von uns fordert.

Nun spielt meiner Ansicht nach Führung für Menschen weiterhin eine wichtige Rolle! Nur denke ich, dass Mitarbeiter aus der neuen Situation heraus andere Bedürfnisse an Führung stellen. An die Stelle von Control und Command könnte konstruktive Lern-Begleitung und visionäre Inspiration treten. Die Lern-Begleitung im Sinne von individuellem Coaching sehe ich ohnehin als wichtigen Aspekt zur Vorbereitung auf die bereits lang anhaltende digitale Transformation, welche lebenslanges Lernen schon zur selbstverständlichen Voraussetzung gemacht hat. Vision und dadurch entstehende Inspiration bei den Mitarbeitern könnte meiner Ansicht nach die wichtigste Aufgabe von Führung sein. Mit starker Vision im Zusammenhang mit gemeinsamen Werten könnten Unternehmen sich einzigartig machen  – sowohl beim Buhlen um Arbeitskräfte als auch bei Kauf- und Investitionsentscheidungen unserer Kunden.

Welche Rolle unsere Führung nun am besten in Zukunft einnimmt, bleibt die Herausforderung jedes Unternehmens für sich zu entscheiden. Mit Sicherheit wird es hier verschiedene Antworten für verschiedene Märkte und Branchen geben. Denn letztlich werden die Kunden auf Basis ihrer eigenen Kultur und Bedürfnisse entscheiden, welcher Unternehmensform und welcher Unternehmenskultur sie ihr Vertrauen schenken.

Kommentare freuen mich natürlich immer. (Hinweis: dieser Artikel ist auch auf LinkedIn veröffentlicht)

I’ll be a part-timer – and it feels right

I’ll step down 10 hours from 35 to 25 weekly hours starting 10th of September 2018. This is to support my wifes reentry to her job.

My 3 kids still need plenty of time from us parents and I am grateful to have the opportunity to spend more time with them soon, while supporting my wife with reentry into working life. Luckily working as a project manager brings along an incredible amount of flexibility. My current projects will run out soon, so everything will be different after that anyway. The amount, type and size of projects brings along different requirement of effort by the project manager. Accordingly I have no doubt at all about fulfilling the needs of my job even in parttime. However I am grateful to have an employer to make this possible for me.

For sure, this will be an experiment for me, which I haven’t ever experienced before. However I am convinced to do the right thing, since this phase of life seems to be extremely intense and partly brought me and my family to our limits. I experienced, that having three children is a fulltime job itself for us. At the same time I expericenced, that it is very valuable for me to have a second job apart from the family. This is what we are aiming to accomplish for both of us by this step. Apart from that, I am looking forward to have more opportunity for passing on and implementing my values and believes while guiding my kids during their first, so decisive years of life. Not at last, I am convinced my kids will bring up so much more for me to learn and develop, that I could never learn with any other activity. Eagerly looking forward.

If any of you have experience with parttime work or would like to share experiences, I’d appreciate any comments below this blog (also published on LinkedIn for those, who prefer to comment there).

Education – Learning – SlackTime

How do education, learning and slacktime relate? From what I’ve experienced in the past week, I’ll try to draw a picture on how slacktime could open a world of learning, beyond education.

Education

A moving moment has been last week, when I had lunch by myself in the crowded canteen and I heard a young man talk to a group of Siemens employees:

„After three years of bachelor’s degree for electric engineering I don’t feel any more valuable for my employer than before.“

While his group tried convincing, that he is underestimating his value and it would only feel that way sometimes etc., I instantly felt many synapses in my brain activate. This sentence so much reminded me of how I felt after and during my university career.

By coincidence the day before I’ve had a deep conversation with a former fellow student (now leading an R&D group at Framatome), who brought up a memorable situation: Starting one of the first lessons for electric engineering our professor (must have been in 2002 or so) asked us to have a close look to our neighbors left and right, because most of them wouldn’t make it to graduate here. I think I never really understood, what this scene did to us, up to this week, when I brought it into the picture of my today’s experience. It was clear, that we were supposed to prepare for a tough time to come up for ourselves. If we really want to graduate here, we better limit our lives to intense „learning“ = listening, reading and practicing. Practicing what? Whatever teachers tell us to practice.

Learning

From a book of my wife, laying around in our home, I read a little bit about André Stern, a famous role model with regards to learning and education, son of Arno Stern, remarkable scientist in the same field. Soon I ended up on his Twitter account and found an interesting interview. Asked, where his self-consciousness would have come from as a child, his answer was „My self-consciousness didn’t come from nowhere, it has just never been taken from me“. Further Andre Stern explains, that

„.. children are born with the firm belief to be the right person at the right time and the right location.“

My youngest daughter (2 years) confirms that to me every day – she never questions herself. She acts and watches the result of her action. And she probably does a lot of learning by doing so, but she never questions herself as a personality.

Back to the scene in university: Isn’t it exactly one of these situations where self-consciousness is taken from students, when they’re told, basically most of them are wrong at this place? After years of exploring the world of my own learning, again one sentence of André Stern best hits the point of what in my eyes could be key to more successful learning environments :

„Learning is not something we can DO, instead it happens to us. It happens, when we play and have emotional experiences by doing so, because there is no learning without emotion.“

Wow, if that is true – and I am convinced it is – there is quite a revolution needed in our educational mindset, right?

Slacktime

That’s when Slacktime comes in. If most of us are not at the right place in university, and I believe this can be said about most trainings too, then shouldn’t we urgently offer room for more effective learning? Why not learn from the most successful learners in our society: Children are known to have the best learning efficiency – they learn faster than any adult. But that’s before we start teaching them. That’s when they’re „just playing“. That’s when they’re just playing with whatever appears important to them after observing the world around them.

How can that translate into corporate learning? I currently believe Slacktime could be the initial key to open the horizon and allow individual learning worlds to develop. Give people trust and an empty space in time – that’ll allow them to engage in the topics to give them emotional experiences = learnings. That’ll allow them to develop their individual competences or even find them back. Time is running out, where we could do a job for life, which we were prepared for as a student. If nothing else so far, digitalisation will require humans to develop, will require humans to involve their passions to what they are doing. Because only passions will make our value unique – unique value, that machines cannot compete in.

Further sources of inspiration on the topic – all highly recommend.

Title image source: https://pixabay.com/de/blumen-garten-bauernhof-feld-2562079/

Das erste themen-offene Barcamp bei Siemens – #SieBar – eine Mitarbeiter-Initiative

Am 23. Februar 2018 kamen 100 engagierte Mitarbeiter bei Siemens in Erlangen zusammen um das erste themen-offene Siemens Barcamp zu erleben. Organisation, Einladung, Moderation bis hin zur Suche eines Sponsors – die gesamte Vorbereitung wurde von Mitarbeitern in einer selbst-organisierten Initiative auf die Beine gestellt, der ich mich zugehörig zählen durfte. Im Sommer 2017 hatte der Initiator der Idee einen Post ins Siemens-eigene Social Network SSN gesetzt:

„Wer hätte eigentlich mal Lust auf ein Siemens-#Barcamp? Wer jetzt an „Barkeeper“ denkt, liegt allerdings falsch.“ (1.8.2017)

Viele willige Mitgestalter hatten sich schnell gefunden und die Organisation nahm langsam aber sicher Fahrt auf. Ein Trello Board hat sich bald als Zentrale allerAktivitäten und Ergebnisse etabliert; ein virtueller Meeting-room (Circuit) für regelmäßige kurze Standup Meetings und eine geschlossene SSN Gruppe für schnelle Gruppen-Kommunikation wurde eingerichtet.

Sponsorensuche für Netzwerker

Im Dezember definierten wir dann den 23.12. als Deadline, zu der die notwendige Sponsoring-Summe von ca. 2500 Eur gesichert sein müsse als Voraussetzung für weitere Verfolgung des Projektes. Vielfältige Nachfragen an verschiedensten stellen im Konzern hatten bis dato keine finanzielle Unterstützung gebracht, und die Initiative war bereit, den ganzen Plan auf unbestimmte Zeit ruhen zu lassen, wenn nun innerhalb von 14 Tagen kein Sponsor im Konzern zu finden wäre. Doch aus der Not entstehen ja bekanntlich oft die besten Ideen.

Zwei Ansätze haben sich für mich einmal mehr als wertvolle Wege zur Erreichung eigener Ziele erwiesen.

1) Sprechen mit Menschen, die helfen können.

2) Teilen von Erfahrungen in sozialen Netzwerken.

Mit ersterem kam ich innerhalb weniger Tage in Kontakt mit einem potentiellen Sponsor bei Siemens, der sich wegen der Begeisterung an der Idee spontan als Rückfall-Ebene angeboten hat. Weiterhin kam ich ins Gespräch mit Mitwirkenden anderer unternehmens-interner Barcamps bei Audi (u.a. „Zusammenarbeit 2.0“ barcamp) und Telekom (#Tbar).

Durch das Teilen der Erfahrung mit diesen Gesprächen auf Twitter, passierte dann das unglaubliche: innerhalb weniger Stunden meldete sich der letztendliche Sponsor des ersten themen-offenen Barcamps bei Siemens.

Selbstorganisierte Initiativen wecken Potentiale

Mit der Euphorie dieses Meilenstein-Erfolgs entfalteten sich im Team nun alle verfügbaren Kompetenzen und sogar neue Mitglieder konnten gewonnen werden. Die gesamte Vorbereitung hat mir vor allem eines gezeigt: Selbst-organisierte Initiativen bieten Raum zur Entfaltung ungeahnter Kompetenzen. Wenn man nur offen lässt, wer welche Arbeit wie macht, dann werden Potenziale geweckt. Flyer- und Webdesign, Programmierung einer Anmelde-Seite, Erstellung von Sketchnote-Plakaten, Catering-Organisation, internes und externes Marketing, Moderation, Veranstaltungstechnik und vieles mehr – wer hätte gedacht, das all diese Themen von sogenannten „Laien“ gestemmt werden können? Kurzum, das Barcamp war schon bald fertig vorbereitet.

Virales Marketing in Social Media

Eingeladen wurde über das SSN (Siemens Social Network), Twitter und LinkedIn. Erfolgreich – denn das eigens in Sharepoint programmierte Anmeldesystem zeigte uns schon nach wenigen Wochen eine volle Teilnehmer Liste mit 100 bunt gemischten Mitarbeitern aus dem Großraum Erlangen, Nürnberg, Fürth an. Zum Zeitpunkt als Flyer und Standup Panels gedruckt waren für Kantinenwerbung in den drei großen Kantinen Erlangens, da waren es schon ca. 90 Anmeldungen. Dennoch, die Kantinenwerbung war eine großartige Chance, SieBar in aller Munde zu bringen. SirBar sollte schließlich nicht nur für die 100 Teilnehmer ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr Barcamps bei Siemens sein, sondern je mehr davon redeten, desto besser.

Hier kam er nun also, der Tag, an dem sich zeigen würde, ob unser Konzept eines offenen Siemens-Barcamps für Mitarbeiter, ohne weitere Themenvorgabe aufgehen würde. Die erste Beruhigung war uns gegönnt – fast alle kamen. Ein voller Saal begrüßte die beiden professionell vorbereiteten Moderatoren aus dem Orga Team. Und das Konzept, mit #SieBar das Barcamp Format bei Siemens vorzustellen ging auch auf, denn auf die Frage, wer schon Mal auf einem Barcamp war, meldete sich nur eine deutliche Minderheit – jetzt würde sich also zeigen, ob SieBar bei Siemens den #barcamp Spirit vermitteln kann, oder eben nicht.

Der spannendste Moment eines jeden barcamps kam auch hier nach dem Aufruf zur Vorstellung von Session Ideen. Würden sich wohl genug Teilgeber trauen, ihre Ideen vor dem Plenum vorzustellen? Würden die Themen wohl das Interesse der übrigen Teilgeber treffen? Sind genug Räume und Sessions in der Planung vorgesehen, oder vielleicht doch eher viel zu viele?

Die Magie des barcamps kam voll zum Tragen. Beinahe alle vorgesehenen Felder auf dem Session Plan wurden mit einem breiten Spektrum von Sessions gefüllt. Von Tool Exchange über Workingoutloud, über Field Service Vernetzung und Social Media als Lerntool, über Mediation und Meditation, über Zusammenarbeit ohne Abteilungsgrenzen, Strategiearbeit der Zukunft, bis hin zur Podcast Session, deren Aufzeichnung übrigens natürlich bald hier zum nachhören bereitgestellt wird. Diese Themen und viele mehr fanden jeweils verschieden große Gruppen von Teilgebern in den jeweils entsprechend zugeordneten Räumen (von Saal bis Besprechungsecke).

Der Funke der Barcamp Flamme ist übergesprungen.

So traue ich mich zu sagen, denn auch bei diesem Barcamp – für die meisten das erste ihres Lebens – war das Konzept schnell ein Selbstläufer. Menschen trafen sich nach den 45 min Sessions in den vorgesehenen 15 min Pausen im Foyer bei Kaffee und Getränken zum Austausch und nutzten die Gelegenheit nochmal auf dem Sessionplan die anstehenden Sessions für sich auszuwählen. Viel Zeit also für Vernetzung, zwischen den Sessions, aber auch in den Sessions. Denn das Barcamp kennt keine Konsumenten und Vortragende, wie das vielleicht bei konventionellen Konferenzen noch häufig der Fall sein mag. Nein, beim Barcamp wird auch daher so gerne von TeilGebern, statt Teilnehmern gesprochen, weil hier alle gleichermaßen eingeladen sind, ihre Erfahrungen beizutragen. Die typische Barcamp Session ist nach einer kurzen Einführung des Session Gebers auf den regen Austausch aller Teilgeber ausgerichtet. So stellt sich von allein das Niveau und der Themenschwerpunkt ein, der für diese Session und diese Gruppe von TeilGebern gerade richtig ist. Und darin liegt meiner Ansicht nach auch schon das ganze Geheimnis des Barcamps als Lernformat – denn Lernen basiert auf der Verknüpfung von Erfahrungen. Erfahrungen austauschen und verknüpfen, das ist es wofür das Barcamp beste Voraussetzungen schafft.

Das ist es auch was Barcamp Teilgeber am Abend erschöpft, aber dennoch erfüllt und glücklich ins Bett fallen lässt. Teilgeber sind von Anfang bis zum Schluss gefordert – im Beitrag ihrer Erfahrung, oder durch die Konfrontation mit teils komplementären Erfahrungen. Kurzum, Siebar hat 100 Mitarbeiter in den Austausch gebracht. Und wer den Hashtag #SieBar im SSN verfolgt, der sieht, dass es ein nachhaltiger Austausch ist, der hier entstanden ist und sicher nicht zum letzten mal in dieser Form Menschen bei Siemens zusammen gebracht hat.

An dieser Stelle möchte ich allen danken, die zum Erfolg dieses Experiments beigetragen haben. Und nun freue ich mich auf eine Barcamp-reiche Zukunft bei Siemens.

One year Networking – self-development at its best

Recently I celebrated my first networking anniversary. Twitter was my entrance to a whole new world of networking and personal development about one year ago. Since I didn’t ever believe, that Twitter would ever be so valuable for me, I feel it is a good time to look back and reflect what has happened during this year full of new inspiration.

My first Barcamp – setting up a Twitter account

My networking started out when I visited my first barcamp, the #PMCampMuc in Munich on project management. Standing together with other early arrivers in a bar the night before, I installed the Twitter App and created my account. I Still remember having some doubt, wether it is a good idea to use my realname as username, or if I should rather create something in the style of BenPM, for me to use it solely within the upcoming Barcamp, or within the PM-environment. Doubts I can gladly lay off today, answering them with confidence: Yes, having one accout and identity with full name has proven right for me. This gives me the benefit of being found simply with my name – my profile picture helps identification. More than one account? I wouldn’t have managed to keep track, and I’m glad I can just change topics without changing the account. There is one me and one account to it, and that feels just right.

Barcamp to kickstart tweeting?

During the barcamp I learned, that this would turn out to be a real booster for my social media activity. The physical, real life network emerging at the barcamp gave me purpose in sending tweets – to this crowd and the world. By using the predefinded hashtag #pmcampmuc, I knew meny of those, who would receive my post – this took away doubt in sending messages to an „unknown cloud“ open to the whole world. And since nobody can be in all sessions at a time, it turned out valuable to read key learnings of others from parallel sessions on Twitter. Of course it helped a lot, that there was a majority of participants, having lots of experience tweeting. So in a nutshell, tweeting on the barcamp gave picture of the recipients and removed doubts about the purpose of posting publicly.

My network grows the more I tweet

What started in the real life community at the barcamp over two days, kept growing and expanding. My biggest learning about networking is, that my network grows the more I tweet. While I started out with the believe that I will need to spend time searching for relevant authors, I learned that sharing my experiences is the key to enable relevant authors and tweets to find me. This is when likes, comments and retweets come in. Whoever interacted with my tweets was usually interested in the same topics and therefore potential author to become part of my network. Particularly helpful of course, is the use of hashtags for the addressed topic. As an example I have shortly tweeted about #emobility, even though this is not one of my typical topics. Apparently due to using the respective hashtag, I achieved comments from other twitter users, obviously dedicated to #emobility. Accordingly a simple look into their timeline could give me quick insight to the topic and if I wanted to keep posted, I just needed to follow one of these enthusiasts‘ account. This is without any searching from my side. This is what I feel to be a revolution in networking and even in learning to be unleashed by social networks.

My Twitter timeline became my expert journal

Once my network was evolving in Twitter, I experienced a principle change in manner, amount and topics of received information. Scanning news and journals ment losing lots of time for me. Time for searching and quality evaluation, since authors were mostly unknown to me. On Twitter I can select authors, who write in „my lenguage“, on topics of my interest. Of course this selection of authors needs regular review and update. I remember times, where I felt it difficult to keep track with the amount of tweets in my timeline. Whenever this happened I unfollowed some authors with big amount of less relevant tweets for me, and reading the timeline was promptly more fruitful again. It’s not long ago that I felt to have reached something very valuable. When I went through my timeline I felt encouraged to either like or comment every single one of the shown tweets. I believe, this is what I will aim to maintain – keeping my timeline 100% relevant to my personal demand.

My benefit of networking – beyond platforms

Often poepole asked me, what is the purpose of spending time with social networks. And my answer is:

Networking means learning to me, and stimulating the development of own potentials.

My social media activity emerged to be the guiding source of inspiration for my personal development of competences. In a retrospective, I have started to develop some of my probably strongest passions or potentials only after I started Networking. Twitter and Siemens Social Network brought me in touch with people working on topics, that exactly match my passions and strengths. In a retrospective I recognize that I have only discovered some of my strenths through the feedback received on my networks.

In a nutshell, networking adds the following values to my life:

  • Building networks with people working on the same passions
  • Exchange and inspiration on topics of my passions
  • Bringing up own strenths
  • Fostering self development

If you got inspired to share your networking experience, I’d love to find posts and comments with the hashtag #networking4me on all platforms. I will also use this Hashtag to promote this blog.

Thanks for reading! Looking forward to any interactions from your side!

Yours Benedikt Pape

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