Lead by praise, not criticism – thoughts on this week’s Leadershipchallenge – from a dad’s perspective

Preparing for tomorrow’s LC call of the week (Siemens internal) I will share my thoughts on the weeks challenge – curious to read comments, further views or alternative perspectives from any of you.

Praise to strengthen your team’s strengths. Sounds obvious, but however doesn’t seem to be very popular in my working environment. Leaders I know, typically tend to focus on problems. From my perspective as an employee many leaders seem to find their purpose in taking over control or giving commands, where team members fail. Focus accordingly is on weaknesses, not on strengths. Since no-one likes to be seen primarily from his weak side a natural human reaction is closure – in other words: Intransparency.

Praise is the expression of real interest in a person, while criticism tends to be expression of one’s own interests.

I believe valuable criticism can only occur, when strengths are sufficiently appreciated and mutually known – in other words: when a relationship builds on trust.

Let’s flip it and imagine an environment, where the focus is on strengths – i.e. where leading by praise, not criticism is in place. Being dad of 3 kids (3-8 years of age) I experienced, how criticism can provoke drastic reactions and even leads to abrupt termination of exchange – thus leading is impossible. This taught me, that usually failures are sufficiently realized by my kids themselves and there is little purpose in pointing out failures from my side. I want to guide my kids towards being self confident and self reliant personalities, capable of autonomous interaction with their environment. I made the experience, that for earning their trust, I must have a close look on what my kids are proud of – and let them know I acknowledge and recognize their strengths. Praising strengths accordingly is the entrance to a trusted relationship – only now, a joint learning journey can start.

Maybe paradox at first sight, but inevitable truth according above thoughts: Learning is better accompanied by praise, than by criticism. Let’s go one step farther: Don’t we wish for our kids / team mates / employees to ask for our support, when they fail, rather than us having to force course-correction in case of failures, rather than us having to criticise them? Who do you think, your team will ask for support in case of failure? How do you act to gain trust and earn access to the the learning journey of your team members?

Would love to read your comments here and broaden my horizon.

Lernnetzwerke #ESN, Twitter & Co – oder: Warum ich für mein lebenslanges Lernen keine Trainings mehr brauche

Für meine lieben Kollegen bei Siemens werde ich heute den Auftakt für eine neue Art der Vernetzung geben. Zum obigen Thema werde ich eine 10-15min Rede in der neu eingerichteten „SpeakersCorner“ halten. Danach darf rege diskutiert werden – denn darum geht es eigentlich: Mehr miteinander Reden. Warum? Jetzt sind wir beim Thema!

2016 begann ich zu „Netzwerken“ – auf einem Barcamp für Projektleiter (mehr zum Barcamp gerne ein anderes mal, oder unter diesem Blog). Seither entwickle ich persönliche Kompetenzen und Potentiale, die ich vorher nur geahnt habe.

Warum sehe ich soziale Netzwerke als Lernformat? Meine Antwort ist ziemlich einfach: Soziale Medien sind grandiose Lernplattformen, weil sie den Aufbau persönlicher Netzwerke ohne Grenzen ermöglichen. Jeder kennt den Spruch „Am meisten habe ich gelernt, als ich es einem anderen erklärt habe“, aber wann hört einem schon einer zu? Im Sozialen Netz findet sich immer einer der „zuhört“. Im sozialen Netzwerk findet sich immer einer, der genau das gerade hören oder lesen will, was Du gerade erklären willst. Im sozialen Netz findet sich immer einer, der auch gerade dabei ist etwas zu erkennen, was Du gerade verstanden hast. So entstehen Lernnetzwerke.

Nur, wie finden Dich diese Menschen, die sich für Deine Gedanken interessieren?

Ein paar wesentliche Punkte zum Aufbau persönlicher Lernnetzwerke:

  1. In sozialen Medien lesen nicht X Mrd. Menschen auf der Welt alle Posts, die gearde von irgendjemandem geschrieben werden. Nein: Wenn Du beginnst, ein Netzwerk aufzubauen, liest erstmal NIEMAND, was Du schreibst. Du kannst also ohne Hemmungen alles schreiben, woran Du die Welt teilhaben lassen willst.
  2. Wer Deine Tweets liest, das entscheiden deine Leser selbst – gemeinsam mit ihren Netzwerken. (?! -> siehe 3. & 4.)
  3. Hashtags können der Zugang zu Netzwerken sein (als Einstieg eignet sich z.B. der Hashtag einer besuchten Veranstaltung)
  4. Im Retweet steckt die Kraft der „viralen Verbreitung“. Hier werden Deine Inhalte in persönliche Netzwerke anderer getragen und gleichzeitig mit einer persönlichen Empfehlung versehen.

Und wie finden die mich nun? Meine Antwort ist: Fang einfach mal an zu schreiben, dann wirst Du erleben, wie Du gefunden wirst. Eines ist klar: nur wer schreibt, worum es ihm geht, der wird auch von denen gefunden, denen es um das gleiche geht. Wer Dich so gefunden hat, der wird Dir vielleicht folgen, Deine Tweets liken, kommentieren, oder sogar retweeten.

Gefunden werden durch Schreiben, statt Finden durch Suchen!

Ich ermutige gerne einfach drauf los zu schreiben und dabei durchaus auch Persönlichkeit sichtbar zu machen – dazu gehört zum Beispiel auch von einer eigenen Erkenntnis zu schreiben, ohne dabei einen großen Autor dieser Zeit zu zitieren. Dazu gehört auch, von einem Erlebnis zu schreiben, dass Dich bewegt hat. Persönlichkeit ist der Schlüssel zur Bewertung von Aussagen. Über Persönlichkeit bewerten wir nicht nur den Wahrheitsgehalt von Aussagen. Persönlichkeit gibt uns Hintergründe, die zur Aussage geführt haben. Die Persönlichkeit des Senders einer Information stellt uns also ein vielfaches von Anknüpfungspunkten zu Verfügung, mit der wir die Information einordnen können.

Und das ist Lernen: Verknüpfen von Inhalten mit Erfahrungen.

Informationen in unserem Gehirn verankern – durch vielfache Anknüpfungpunkte. Je mehr Anknüpfungspunkte wir mit einer Information verbinden können, desto besser können wir die Information im Handeln wieder abrufen und nutzen.

Das Teilen eigener Erkenntnisse und Erlebnisse führt also zum Aufbau individueller Lernnetzwerke – wenn nur eine kritische Masse von potentiellen Zuhörern verfügbar ist. Und genau das bieten Plattformen, wie Twitter, LinkedIn, oder das firmeninterne Soziale Netzwerk.

Soweit nun erstmal zu meiner Vorbereitung für meine Rede.. Ein paar Beispiele wären noch gut. Naja, vielleicht fallen Euch ja welche ein? Gerne als Kommentar! Vielleicht binde ich diese dann auch nachträglich noch in diesen Blog ein.

Vernetzte Grüße, Euer Benedikt Pape

… mehr zum Barcamp als Lernformat:

Wenn es mir doch um soziale Netzwerke geht, warum habe ich dann diesen Blog mit dem Barcamp begonnen? Das Barcamp ist meiner Ansicht nach die Offline-Variante sozialer Netzwerke, denn es stellt den Austausch zwischen Menschen (der auf klassischen Konferenzen nur auf die Pausen beschränkt ist) in den Vordergrund. Im Barcamp belegen die Teilnehmer zu Beginn der Veranstaltung einen leeren Sessionplan mit ihren eigenen Themen. Teilnehmer werden zu TeilGebern und kommen so sehr viel häufiger in die lernfördernde Situation des „Erklärenden“, als das in allen anderen Veranstaltungsformaten der Fall ist. Barcamps überlassen es den Teilgebern, über welche Inhalte sie sich austauschen wollen. Im Barcamp entscheiden die Teilgeber, mit wem sie sich austauschen. Die Teilgeber entscheiden, ob sie einem Redner zuhören wollen, oder ob sie selbst zum Thema beitragen wollen. All diese Freiheiten sind es, die der individualität des Lernens Rechnung tragen und das Format Barcamp zu einem wertvollen Lernformat machen, ganz ähnlich, wie soziale Netzwerke.

Weblinks: